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Sanierungsgebiet Oberstadt und Mainufer

SANIERUNGSGEBIET OBERSTADT UND MAINUFER

Seit Ende der 70er Jahre befasst sich die Stadt intensiv mit der Sanierung der Innenstadt. Hierzu wurde bereits damals die Innenstadt in acht Untersuchungsgebiete eingeteilt, die nach und nach als Sanierungsgebiete ausgewiesen wurden. (Inzwischen kam als neuntes Sanierungsgebiet das Bahnhofsquartier dazu.) In diesen Gebieten konnte mit Hilfe der Städtebauförderung im Laufe der Jahre substanz- und funktionsstärkende Maßnahmen umgesetzt werden, die zu einer Attraktivierung der Innenstadt beitrugen. Darunter fallen unter anderem die Neugestaltung der Herstallstraße, die Neuordnung des Marktplatzes mit Stadtbibliothek, sowie umfangreiche Ordnungsmaßnahmen wie zum Beispiel im Bereich Rossmarkt, Heylandsbräu-Areal und Theaterplatz.

Um auch die Bereiche Oberstadt und Mainufer mit Sanierungsmaßnahmen aufzuwerten und neue Attraktivitäten v.a. im öffentlichen Raum schaffen zu können, wurde im Dezember 2014 das letzte große noch offene Untersuchungsgebiet in der Innenstadt als Sanierungsgebiet ausgewiesen.

Diesem Stadtratsbeschluss gingen Vorbereitende Untersuchungen voraus, in denen das Gebiet auf seine Stärken und Schwächen hin durchleuchtet sowie Mängel und Potenziale dargestellt wurden. Im integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das Bestandteil des Berichtes ist, werden darauf aufbauend Maßnahmen benannt und ein mittel- bis langfristiger Handlungsrahmen für die Durchführung der Sanierung aufgezeigt.

Das ca. 19,8ha große Untersuchungsgebiet umfasst die Oberstadt um Stiftskirche, Theater und Rathaus vom Löhergraben bis zum Schloss und das Mainufer von der Willigisbrücke bis zum Pompejanum.

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl in der Oberstadt als auch am Mainufer Potenzial zur Aufwertung vorhanden ist.

Die Oberstadt ist vor allem durch ihre Charakteristik als historisches und kulturelles Zentrum der Stadt geprägt. Das Mainufer ist als Parkanlage dem Schönbusch oder Schöntal gleichzusetzen, wie es schon im Landschaftsplan von 2008 beschrieben wird. Als Freizeit- und Naherholungsgebiet wird es bereits wahrgenommen und genutzt und ist von großer Bedeutung für Bewohner des gesamten Stadtgebietes.

Oberstes Leitziel einer Sanierung der Oberstadt ist es, den Charakter als historischen und kulturellen Mittelpunkt der Stadt zu bewahren, den Kulturstandort Oberstadt zu stärken und auszubauen und die historische Struktur als Denkmal – Ensemble zu erhalten. Kernpunkt einer städtebaulichen Sanierung der Oberstadt stellt auch die barrierefreie Erschließung des Gebietes sowie der Oberstadt selbst dar. Hierfür bietet das im Jahr 2013 erarbeitete Stadtbodenkonzept die Grundlage.

Das Mainufer wird als Freizeit- und Naherholungsgebiet bereits wahrgenommen und genutzt und ist von großer Bedeutung für Bewohner des gesamten Stadtgebietes. Diese Eigenart ist zu erhalten und zu stärken. Im Zuge dessen sollen neue Aufenthaltsbereiche geschaffen und vorhandene ertüchtigt werden. Die Arbeiten dazu haben 2020 mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens an der Suicardusstraße begonnen. Alle weiteren Informationen zur Umgestaltung des Schlossufers finden Sie im Internet auf der eigenen Info-Seite www.schlossufer-aschaffenburg.de .

Die Sanierungsmaßnahme ist für einen Zeitraum von ca. 15 Jahren angelegt und wird im vereinfachten Verfahren nach §142 BauGB durchgeführt.

VORBEREITENDE UNTERSUCHUNGEN FÜR DEN BEREICH OBERSTADT UND MAINUFER