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Bäume für die Menschenrechte

Das Projekt ist Teil der „Aschaffenburger Bündnisse für Bildung – Demokratie erleben“.

In der heutigen Gesellschaft eine demokratische Werthaltung zu entwickeln wird für Menschen besonders für Jugendliche zunehmend schwieriger. Hochgradig komplexe politische Entscheidungsverläufe, undurchsichtige Machtverhältnisse, einhergehend mit unüberschaubar vielen Interessenverbänden, überbordende Regelungskataloge nebst dazugehörigen Verwaltungsapparaten machen die Idee von der Gestaltbarkeit der Gesellschaft durch politisches Handeln immer weniger erfahrbar. Dazu gesellt sich die immer schärfer auseinander klaffende Schere von Reichtum und Armut, die entscheidend auf den Bildungsgrad und damit auf die Verfügbarkeit des Handwerkszeugs zur politischen Mitwirkung Einfluss nimmt.

Demokratisches Denken und Handeln wird dem Menschen nicht in die Wiege gelegt – es muss erlernt und erlebt werden. Mit der Initiative „Aschaffenburger Bündnisse für Bildung – Demokratie erleben“ möchten die Akteure zur Teilhabe und Mitwirkung an der Gesellschaft befähigen. Die Menschen sollen die Möglichkeit haben ihre Interessen zu artikulieren und an politischen Entscheidungen mitzuwirken. Dabei wollen wir mehr bieten als das Wissen über den Aufbau und Struktur der Demokratie. Dieses Wissen wird schon in den Schulen vermittelt. Wir wollen vielmehr den positiven Wert einer demokratischen Haltung erfahrbar machen und die notwendigen Kompetenzen für demokratisches Denken und Handeln vermitteln.

 

Dabei nehmen wir in Kauf, dass politische Jugendbildung unbequem ist, da sie sich mit weiteren Bildungsaufgaben gern auch mal im Widerspruch befindet. Für uns zielt die Bildungsarbeit nicht auf die Anpassung der Jugend an das Gesellschaftssystem ab, sondern auf die Entwicklung ihrer Mündigkeit und Kritikfähigkeit. Wir betrachten die Kinder und Jugendlichen als Potential, als Bereicherung und als Ressource für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.

Uns ist das Prinzip der freiwilligen, demokratischen Teilnahme besonders wichtig, es erhöht die Wirksamkeit. Je stärker die Partizipation der Jugendlichen an den Angeboten ist, umso authentischer machen sich die Bildungsinhalte für die Zielgruppen erfahrbar. Dies hat eine hohe Erlebnisqualität zur Folge.

Für uns nehmen dabei Partizipation, wertschätzende Kommunikation und eine konstruktive Konfliktaustragung die Schlüsselrolle ein, die nicht nur gegenüber den Kindern, sondern auch auf allen Ebenen Gesellschaft zu praktizieren sind.