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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Kupferstich, der Albrecht von Brandenburg zeigt.

Kupferstich von Albrecht Dürer, 1523, Stadt- und Stiftsarchiv.

Albrecht von Brandenburg

Geboren am 28. Juni 1490 im Schloss zu Cölln/Spree, gestorben am 24. September 1545 auf der Martinsburg zu Mainz

Ohne ein akademisches Studium, aber humanistisch und juristisch privat ausgebildet, wurde der musisch veranlagte Albrecht Markgraf von Brandenburg 1506 mit den ersten niederen Weihen versehen und ab 1508 in die Domstifte Mainz, Magdeburg und wahrscheinlich auch Trier aufgenommen. Seine Wahl zum Erzbischof von Magdeburg und Administrator von Halberstadt 1513 und nur ein Jahr später zum Erzbischof/Kurfürsten von Mainz bedeuteten für ihn den Aufstieg in die höchsten kirchlichen und weltlichen Würden des Reiches. Der Reformation und Martin Luther gegenüber verhielt sich Albrecht zurückhaltend, und das Erzbistum der Reformation zuzuführen, lehnte er ab. Wenn Albrecht in Aschaffenburg weilte, dann empfing er hier angesehene Persönlichkeiten, hielt Provinzialkonzile ab und stiftete unter anderem die im Schöntal 1543/1544 erbaute Kirche zum hl. Grab. Wegen der Teilnahme Aschaffenburgs am Bauernkrieg 1525/1526 bestrafte Albrecht die Stadt mit dem Verlust eines Großteils ihrer Rechte und Freiheiten; der Erlass einer neuen umfassenden Stadtordnung ("Albertinische Ordnung") war die Folge.