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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Stephan Behlen

Geboren am 5. August 1784 in Fritzlar, gestorben am 7. Februar 1847 in Aschaffenburg

Nach dem Besuch von Gymnasium und Lyzeum in Aschaffenburg trat Stephan Behlen in den Staatsdienst ein und war ab 1804 in verschiedenen Forstämtern im Spessart tätig. 1820 wechselte er von der Forstadministration zur Lehrtätigkeit und wurde, nach einer Neuorganisation der Aschaffenburger Forstlehranstalt, Professor für Forstnaturgeschichte, Jagdkunde und forstliche Diensteinrichtungen. Als Wissenschaftler veröffentlichte Behlen zahlreiche Aufsätze und Bücher, unter anderem die früheste Topographie des Spessarts (1823), und gab mehrere Zeitschriften heraus. Nach dem Tode seines Kollegen an der Forstlehranstalt, Anselm Strauß, im April 1830 übernahm er noch im gleichen Jahr dessen naturwissenschaftlichen Unterricht am Lyzeum. Damit oblag ihm auch die Pflege des 1805 von Carl Theodor von Dalberg angelegten Botanischen Gartens im "Schönen Thal" (Schöntal) am Orangerie-Platz. Nach der Schließung der Forstlehranstalt 1832 (bis 1844) verlor er seine Professur. 1833 übernahm Stephan Behlen das Amt des Rektors der Landwirtschafts- und Gewerbeschule, trat aber nach einem Jahr wieder zurück. Enttäuscht zog er sich von seiner Lehrtätigkeit zurück und widmete sich bis zu seinem Tode ausschließlich seinen Forschungen.