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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Bild, das Franz Bopp zeigt.

Franz Bopp

Geboren am 14. September 1791 in Mainz, gestorben am 23. Oktober 1867 in Berlin

Franz Bopp kam 1792/1794 mit seinem Vater auf Grund der Besetzung des linken Rheinufers durch die Franzosen nach Aschaffenburg. Hier besuchte er das Humanistische Gymnasium, wo er sich die Grundlagen seiner Laufbahn als Sprachwissenschaftler und Sanskrit schuf. Sein Lehrer Carl Joseph Windischmann, Arzt, Philosoph und Professor an der Universität in Aschaffenburg, und Erzbischof Carl Theodor von Dalberg unterstützen den begabten jungen Mann. 1825 wurde er Professor der orientalischen Literatur und der allgemeinen Sprachkunde in Berlin. Sein Hauptwerk war die "Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Lateinischen, Litauischen, Altslavischen, Gotischen und Deutschen" (1833 bis 1852). Mit seinen Arbeiten bewies Franz Bopp, neben Wilhelm von Humboldt und Jacob Grimm führender Verteter der vergleichenden Sprachwissenschaften des 19. Jahrhunderts, die Verwandtschaft zwischen vielen Sprachen Europas und des Orients und schließlich die Existenz einer indogermanischen Ursprache.