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Aschaffenburger Persönlichkeiten

August Ritter von Ganghofer

Geboren am 23. April 1827 in Dießen am Ammersee, gestorben am 29. März 1900 in München

August Ganghofer studierte nach dem Abitur von 1846 bis 1850 das Fach Forstwirtschaft in Aschaffenburg und München. Seine Ausbildung zum Forstbeamten erhielt er im Sachsenrieder Forst. Ganghofers Großvater war Carl Louis, der zusammen mit Friedrich von Gärtner für den Aufbau des Aschaffenburger Pompejanums verantwortlich war. 1847 verlobte sich Ganghofer in Aschaffenburg mit Charlotte Louis, die er nach seiner praktischen Ausbildung 1854 in Kaufbeuren heiratete. 1873 wurde er zum Kreisforstmeister in Würzburg befördert. Aber schon 1875 berief man Ganghofer zum Vorstand der Abteilung für Versuchswesen und Statistik an der Zentralstelle der Forstverwaltung in München dann wurde er zum Forstrat befördert und nach München versetzt. 1879 erhält er den Rang eines Ministerialrates und wird zum Leiter des bayerischen Forstwesens.

Er betrieb in dieser Funktion die grundlegende Neuorganisation des bayerischen Forstwesens durch Einführung des Oberförstersystems. Dazu setzte sich August Ganghofer schon seit den 1870er Jahren für den Wissenstransfer zwischen Praxis und Lehre ein. Auf sein Betreiben wurde 1881 die Königlich-Bayerische Versuchsanstalt, heute Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft der Universität München (LWF) in Freising, gegründet. 1887 wurde Ganghofer für seine Verdienste in den nichterblichen Ritterstand erhoben. Ganghofer hatte vier Kinder. Weithin bekannt ist sein Sohn, der Heimatschriftsteller Ludwig Ganghofer.