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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Bild, das Friedrich Hefner Alteneck zeigt.

Holzstich in Elektrotechnischer Zeitschrift 1904, Stadt- und Stiftsarchiv.

Friedrich Franz Heinrich Philipp von Hefner-Alteneck

Geboren am 27. April 1845 in Aschaffenburg, gestorben am 7. Januar 1904 in Biesdorf bei Berlin

Der Technische Zeichner, Konstrukteur, Elektrotechniker und Ingenieur Friedrich von Hefner-Alteneck war über zwei Jahrzehnte lang einer der engsten Mitarbeiter von Werner von Siemens. Von Hefner-Alteneck hatte in München und Zürich die Technischen Hochschulen besucht. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 war er von den Erzeugnissen der Firma Siemens & Halske so begeistert, daß er sich in Berlin niederließ. Er fing als einfacher Arbeiter an, wechselte aber rasch in das Konstruktionsbüro, wurde Technischer Assistent, Vertreter des Büroleiters und schließlich 1880 Prokurist. Als Werner von Siemens Ende 1889 die Leitung der Firma seinen Söhnen übertrug, schied auch von Hefner-Alteneck aus und wirkte unter anderem als Mitglied der Akademie der Wissenschaften und ab 1897 als Aufsichtsratsmitglied der AEG; 1897 wurde ihm in München die Ehrendoktorwürde verliehen. Der kreative, konstruktiv und technisch außergewöhnlich begabte Friedrich von Hefner-Alteneck zählte damals zu den besten Konstrukteuren der noch jungen Elektrotechnik und machte in diesem Fach zahlreiche Erfindungen. So entwickelte er beispielsweise die bei der AEG produzierte Zeigerschreibmaschine "Mignon". Einer größeren Allgemeinheit bekannt ist Friedrich von Hefner-Alteneck vor allem durch die nach ihm benannte Lampe, die "Normalkerze". Sie diente von 1890 bis 1947 als technisches Lichtnormal "Hefner-Kerze" (HK) beziehungsweise als Lichtstärkeeinheit in Deutschland und einigen anderen Ländern.