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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Adalbert von Herrlein

Reproduktion eines Gemäldes von Adalbert Hock, Stadt- und Stiftsarchiv.

Adalbert von Herrlein

Geboren am 20. Mai 1798 in Pfarrweisach, Kr. Ebern, gestorben am 4. Juni 1870 in Aschaffenburg

Adalbert von Herrlein zählt nicht nur wegen seiner knapp 30-jährigen Amtszeit als Bürgermeister von Aschaffenburg zu den bedeutendsten Bürgern der Stadt. Er kam nach seiner juristischen Ausbildungszeit 1829 nach Aschaffenburg und ließ sich hier als königlicher Advokat nieder. Im Frühjahr 1835 wurde er als Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg gewählt. Schon kurz nach seinem Amtsantritt begann er, die Stadt ansehnlicher und "städtischer" gestalten zu lassen: Eröffnung der Sparkasse, Bau der evangelischen Kirche, Errichtung des Pompejanums, Anlegung der Ludwigsallee, Einführung der Gasbeleuchtung, Gründung der Feuerwehr und eines Knabenwaisenhauses. Während der Revolutionsunruhen von 1848 erwies sich das Stadtoberhaupt als kluger und besonnener Politiker, so dass die Stadt auf dem Boden der konstitutionellen Monarchie mit volkstümlichen Institutionen blieb. Neben seinen Amts- und Repräsentationspflichten erforschte er die Lokalgeschichte, sammelte Sagen und schrieb einen Stadtführer.