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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Bild, das Ferdinand Kobell zeigt.

Punktierstrich von Franck, Stadt- und Stiftsarchiv.

Ferdinand Kobell

Geboren am 7. Juni 1740 in Mannheim, gestorben am 1. Februar 1799 in München

Ferdinand Kobell studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und wurde 1760 Hofkammersekretär in Mannheim. Um seiner Leidenschaft zur Kunst nachgehen zu können, erhielt er 1762 eine Pension, mit der er an der Mannheimer Zeichenakademie studieren konnte. 1786 malte er für den Mainzer Erzbischof Friedrich Carl Joseph von Erthal eine Serie von Aschaffenburg-Ansichten, von denen heute sieben im Schloss Johannisburg zu sehen sind. Diese Aschaffenburger Veduten gelten als erstes Beispiel einer realistischen Landschaftsauffassung, die für die spätere "Münchner Schule" des 19. Jahrhunderts Vorbildcharakter hatte. Die anrückenden Franzosen zwangen Ferdinand Kobell 1793 Mannheim zu verlassen. Zusammen mit seiner Familie ließ er sich in München nieder, wo er 1798 die Direktion der überführten Mannheimer Gemäldegalerie erhielt.