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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Carl Constantin Viktor Freiherr von Mergenbaum

Geboren am 29. Oktober 1778 in Frankfurt am Main, gestorben am 8. September 1845 in Aschaffenburg

Zunächst war Carl Mergenbaum im Geschäft seiner Vaters in Frankfurt am Main als Lederhändler angestellt, kaufte aber bereits 1811 den Nilkheimer Hof von Fürstprimas Carl Theodor von Dalberg für 30 000 Gulden. Noch im gleichen Jahr wurde er von Dalberg in den Freiherrnstand erhoben. Als königlicher Kämmerer und Oberstleutnant der Landwehr, als Mitglied des Bezirks-Comitees Aschaffenburg, als intelligenter, moderner und sozial gerechter Gutsbesitzer sowie als Sammler von Büchern und Gemälden verstand Carl von Mergenbaum auch seinem Status entsprechend zu leben und zu feiern: Einige Male empfing er König Ludwig I. in seiner Nilkheimer Residenz, veranstaltete hier grandiose Gartenfeste mit Wasserspielen, Feuerwerk und bengalischer Beleuchtung. Verdienste erwarb sich Carl von Mergenbaum, indem er in Not geratenen Mitbürgern, besonders aber seinen protestantischen Glaubensbrüdern der hiesigen Kirchengemeinde, deren Mitbegründer und Vorstand er war, zahlreiche Unterstützungen zukommen ließ. Mit dem beispielsweise 1845 eingerichteten "Freiherrl. von Mergenbaum'schen Armenfonds der Stadt Aschaffenburg" über 6000 Gulden konnte vielen Notleidenden geholfen werden.