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Aschaffenburger Persönlichkeiten

Bild, das Christian Schad zeigt.

Paul Schröner, Stadt- und Stiftsarchiv.

Christian Schad

Geboren am 21. August 1894 in Miesbach/Oberbayern, gestorben am 25. Februar 1982 in Stuttgart

Christian Schad, der seine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in München erhielt, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Äußere Prägnanz und fotografisch genaue Wiedergabe der Motive kennzeichnen seine Werke. Nach Aufenthalten in der Schweiz und in Italien siedelte er nach Berlin über, wo er die goldenen Zwanziger als bekannter Porträtmaler erlebte. Nachdem ihn ein Auftrag zufällig nach Aschaffenburg geführt hatte und sein Atelier 1942 durch einen Bombenangriff zerstört worden war, blieb er in der Stadt und fertigte in städtischem Auftrag eine Kopie der "Stuppacher Madonna" von Matthias Grünewald an. Nach schweren Nachkriegsjahren und dem Rückzug in ländliche Abgeschiedenheit - 1962 war er mit seiner Frau Bettina (1921-2002) nach Keilberg gezogen - erlebte der Künstler ab den siebziger Jahren international späten Ruhm. Im Jahr 2000 schenkte Bettina Schad der Stadt Aschaffenburg den kompletten Nachlass ihres Mannes.