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Die Altstadt

Blick auf die Sonnenuhr des Theaterplatzes

Sonnenuhr, Wasserlauf und Stadtloggia machen den Theaterplatz zu einem Schmuckkästchen im Herzen der Aschaffenburger Altstadt. Bei der Umgestaltung des Theaterplatzes wurden modernste Materialien verwendet. Mit der Sonnenuhr verweist der Platz auf die Antike. Hier kann man eine vor Jahrtausenden entwickelte Technik nutzen und die Zeit am Schattenwurf des Zeigers ablesen. Ein Wasserlauf führt parallel zur Schlossgasse vom Eingang des Stadttheaters bis zur Stadtloggia. Auf der östlichen Seite hat der Platz mehrere Lichtstelen. Die Oberfläche des Theaterplatzes wurde mit Granit aus dem Bayerischen Wald versehen.

Bei den Planungen zum Umbau des Theaterplatzes waren zahlreiche Interessengruppen beteiligt. Eine wichtige Rolle spielten der Förderkreis Sonnenuhr AB e.V. und die Aschaffenburger Altstadtfreunde e.V. Schon früh wurde die optimale Lage des Theaterplatzes für die Errichtung einer Sonnenuhr betont und die Realisierung stetig vorangetrieben. In der schon 2005 vollendeten Stadtloggia wurde ein Dokumentationsraum eingerichtet, in dem Besucher ausführliche Informationen zur Sonnenuhr erhalten können.

Informationen zur Sonnenuhr

Die Sonnenuhr hat einen 6,40 Meter hohen Schattenwerfer, den Gnomon. In eine Aussparung wurde ein computergesteuerter Halogenstrahler eingesetzt, damit nachts die Zeit (MEZ) auf dem Platz abgelesen werden kann.

Im Einzelnen besteht das Zifferblatt aus drei Teilen: Die radial vom Polos aus verlaufenden Stundenlinien zeigen, wenn sie vom Schatten der Kugel getroffen werden, die vollen Stunden an. Dabei handelt es sich um die so genannte wahre Ortszeit und nicht um die mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die wahre Ortszeit weicht in Aschaffenburg von der gebräuchlichen MEZ um 24 Minuten und der zusätzlichen Korrektur durch die Zeitgleichung ab.

Die hyperbelförmig verlaufenden Monatslinien zeigen den Übergang der Sonne in ein neues Tierkreiszeichen an. Die äußeren Linien entsprechen dem Gang der Sonne zur Sommer- und Wintersonnenwende. Die mittlere, gerade Linie ist der Weg des Schattens zur Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr und Herbst. Die dazwischen liegenden Linien zeigen den Verlauf der Sonne in den Monaten zwischen diesen Ereignissen an.

Um exakt 12.00 Uhr MEZ trifft der Schatten auf das aus Edelstahl angefertigte Analemma (Achterschleife). Dabei ist inmitten des Schattens als exakte Anzeige ein Lichtfleck zu sehen. Entlang dem Analemma wurden die klassischen Tierkreiszeichen in den Granit eingearbeitet. Um eine bessere Ausleuchtung der Uhr durch die Sonne zu ermöglichen, wurden die Wipfel der Bäume entlang der Schlossgasse beschnitten.

Weitere Informationen zur Sonnenuhr gibt die Internetsite des Fördervereins.