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Ascheberger Besonderheiten

Altes Foto von Damen, die Quetschekuchen verteilen

Foto: Paul Schröner, Stadt- und Stiftsarchiv.

Der Beginn des Herbstes wird in Aschaffenburg durch den Genuss von „Quetschekuche“ versüßt. Anlässlich der Schweinheimer Kirchweih, die an Maria Geburt (8. September) gefeiert wird, war es üblich, Verwandte und Bekannte einzuladen und mit Kaffee und Kuchen zu bewirten. Auf den Tisch kam das, was zu dieser Jahreszeit in Hülle und Fülle vorhanden war: Zwetschgen. Noch in den 1950er Jahren gehörten Mädchen mit riesigen Backblechen auf dem Weg zum Bäcker, wo der Kuchen gebacken wurde, zum Straßenbild. Laut Überlieferung gibt es zweierlei Sorten an Kuchen, die städtische und die bäuerliche. Bei der einen sind die Früchte geviertelt und eng nebeneinander aufgereiht, bei der anderen nur halbiert und mit der Rundung nach oben in den Teig gedrückt. Heute pilgern die Ascheberger und auswärtige Gäste in Scharen nach Schweinheim, um auf der seit 1971 veranstalteten „Schwoier Quetschkuchekerb“ insgesamt rund 16 Zentner Zwetschgen auf 160 Backblechen verteilt zu verzehren.