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Neuigkeiten

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Ausbau und Sanierung Mainradweg (D-Route 5) im Radnetz Deutschland

Aktueller Hinweis
Die jeweils aktuelle Baustellenführung während der Umsetzung ist unter folgendem Link einsehbar:
https://www.aschaffenburg.de/Aktuelles/Baustellen/Maintalradweg/DE_index_7141.html


Rückblick
Im Planungs- und Verkehrssenat vom 21.04.2021 wurde der Sanierungsbedarf am Mainradweg vorgestellt. Es wurde einstimmig beschlossen, einen Förderantrag zur Sanierung im Rahmen des Ausbaus vom Radnetz Deutschland zu stellen. Als Zielstandard wurde hierfür eine Breite von mindestens 3,5 m sowie eine glatte asphaltierte Oberfläche festgelegt. Im Förderantrag wurde der interkommunale Zusammenhang mit den Anschlüssen nach Großostheim und Niedernberg sowie Mainaschaff und Kleinostheim und deren hohe Bedeutung im Alltagsradverkehr betont. Deshalb wurden die Förderanträge der Stadt Aschaffenburg und der Gemeinde Mainaschaff auch bewilligt. Die Förderquote liegt bei rund 70 % mit einer Fördersumme von knapp 2 Millionen €.


Projektbeschreibung
Der Gesamtverlauf des Mainradweges auf Gemarkung Aschaffenburg beträgt ca. 8,3 km. Von der Planung ausgenommen wurde der Bereich an der Kleingartenanlage Mörswiese (dieser Bereich wurde bereits Ende 1998 ausgebaut) und der Bereich um den Pompejanumsfelsen wegen dessen planerischer und bautechnischen Komplexität (Beschluss des Stadtrates vom 08.03.2022). Ebenfalls ausgenommen wurde die bereits 2019 fertiggestellte neue Mainuferpromenade und der Bereich vom Pompejanumsfelsen bis zum Theoderichstor, der 2023 durch das Gartenamt im Rahmen der Schlossufergestaltung umgestaltet wurde.

Somit lässt sich das Vorhaben in drei verbleibende Bereiche aufteilen, um eine durchgängig gut befahrbare Route zu bekommen:

1. Bauabschnitt:
Gemarkungsgrenze Mainaschaff bis Mörswiesenstraße (ca. 700 m) in einer Breite von 3,50 m

2. Bauabschnitt:
Schlotfegergrund bis Pompejanumsfelsen (ca. 400 m) in einer Breite von 4,00 m

3. Bauabschnitt:
Willigisbrücke bis Gemarkungsgrenze Niedernberg (ca. 5 km) in einer mittleren Breite von 3,50 m und Zwischenstücken mit 3,00 m.

Die Linienführung ist durch die bestehenden Radwegtrassen weitgehend vorgegeben. In den Bauabschnitten BA 1 und BA 3 verläuft der Radweg auf der bestehenden, aktuell ca. 2,0 m bis 2,50 m breiten Radwegtrasse und wird landeinwärts auf eine Breite von B = 3,50 m verbreitert. In Bereichen mit angrenzendem Bewuchs bzw. Bäumen, angrenzenden stark ansteigenden Böschungsbereichen sowie aufgrund einer erforderlichen Optimierung von Kurvenradien erfolgt eine Verbreiterung des Radweges in Teilbereichen auch in Richtung des Mains. Zur Gewährleistung und optischen Kenntlichmachung der Vorfahrtsberechtigung erhält der neue Mainradweg in bestimmten Querungsbereichen eine Roteinfärbung, zudem entsprechende Markierung sowie Beschilderung. Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen  wurden bei der Planung und werden bei der Ausführung berücksichtigt. Zur Einhaltung der erforderlichen Parameter wird bspw. das Längsgefälle abgeflacht.

Das Bauvorhaben befindet sich fast durchgängig im Überschwemmungsgebiet des Mains und im Bereich des Wasserwerkes im Wasserschutzgebiet. Für den Eingriff bzw. die Baumaßnahme ist deshalb ein Antrag auf wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung zu stellen. Im Rahmen der Ausbauplanung ist dabei nachzuweisen, dass es durch den Neubau zu keiner Verschlechterung der Hochwasserabflusssituation bzw. zu keiner Reduzierung des Retentionsraums des Mains kommt. Der Radweg soll daher niveaugleich hergestellt werden.

Im Trassenverlauf des Radweges befinden sich einzelne Bäume, welche bereits aktuell die Verkehrssicherheit (Gefahr durch Astwerk) einschränken. Im Vorfeld bzw. Zuge der Maßnahme wurden vereinzelt Bäume gefällt bzw. zurückgeschnitten. Die betroffenen Bäume wurden von einem Biologen auf Höhlen und Nistplätzen untersucht und entsprechend vorbereitet. Die Bäume, die gefällt werden mussten, werden in anderen Bereichen des Mainradweges ersetzt. Hierfür wurde ein landschaftspflegerischer Begleitplan erstellt.


Ausblick
Seit November 2024 finden die Bautätigkeiten statt und haben leider einzelne Streckensperrungen und Umleitungen zur Folge. Nach aktuellem Bauzeitplan soll der Ausbau bis Ende Juni 2025 abgeschlossen sein.
 

Förderung
"Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland,
Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogrammes „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“.

Das Radnetz Deutschland bildet das Netz der Radrouten von nationaler Bedeutung und besteht aus den zwölf ‚D-Routen‘, dem ‚Radweg Deutsche Einheit‘ und dem ‚Iron Curtain Trail‘. Das Radnetz Deutschland umfasst rund 11.700 Kilometer, es ist zugleich Bestandteil des europäischen Radfernwegenetzes ‚EuroVelo‘ und damit international bedeutend. Mit dem Förderprogramm unterstützt der Bund finanziell die qualitative Verbesserung, die Bekanntheit und Attraktivität des Radnetz Deutschland.

Adresse
  • Stadt Aschaffenburg
    Amt für Stadtplanung und Klimamanagement
    Sachgebietsleitung Verkehrs- und Mobilitätsplanung, Radverkehrsbeauftragter
    Jörn Büttner
    Zimmer 619
    Dalbergstraße 15
    63739 Aschaffenburg

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