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Bienen

Wildbienen

Wie auch Honigbienen sind Wildbienen bedeutende Bestäuber von Bäumen, Blumen und Nutzpflanzen. Unter den Wildbienenarten gibt es Pollenspezialisten. Diese Bienen beschränken sich bei der Aufnahme des Blütenpollens auf wenige Pflanzenfamilien. So manche Bienenart trägt ihre Pollenvorliebe bereits im Namen: die Zahntrost-Sägehornbiene oder die Natternkopf-Mauerbiene. Es gibt auch Wildbienenarten, die nicht auf einzelne Pflanzenfamilien beschränkt sind.

Mit dem Verschwinden der Pflanzen aus unserer Kulturlandschaft verschwinden auch die Insekten. Besonders die Nahrungsspezialisten trifft dies mit voller Konsequenz. Denn viele Wildbienenarten können aufgrund ihrer Anpassung nicht auf andere Futterpflanzen ausweichen. Ohne diese sterben sie unweigerlich aus.

Der Großteil der Wildbienenarten baut seine Nester eigenständig. Zum Beispiel nisten sie im Boden, in Steilwänden, in markhaltigen Pflanzenhalmen oder im Totholz. Gerne werden auch die alten Fraßgänge von Käfern genutzt. In der Welt der Wildbienen finden wir sogar Schneckenhausbewohnerinnen.

Es gibt aber auch andere Strategien, um für die nächste Generation zu sorgen. Manche Arten von Wildbienen parasitieren an anderen Wildbienenarten und sparen sich so den Nestbau. Bei diesen Wildbienen spricht man von Kuckucksbienen.

Was denken Sie, wie viele Wildbienenarten gibt es in Deutschland?

Wildbienen sind die wilden Verwandten der Honigbiene und sie sind überaus artenreich. Allein in Deutschland finden wir ca. 580 unterschiedliche Wildbienenarten.

Wissen Sie, wie Wildbienen so ihren „Alltag“ verbringen?

Anders als die Honigbienen leben die meisten Wildbienenarten nicht in größeren sozialen Gruppen. Sie fliegen als Einzelgänger durchs Leben. Daher werden sie auch Solitär- oder Einsiedlerbienen genannt.

Wer weiß, wie groß bzw. klein ist die kleinste Wildbiene ist?

Die kleinsten Wildbienen in Deutschland sind nur 3 Millimeter groß, wie etwa die Winzige Schmalbiene. Andere Wildbienenarten haben eine Größe von bis zu drei Zentimetern.