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Sanierung Hefner-Alteneck

Umgrenzung Sanierungsgebiet Hefner-Alteneck-Viertel

Umgrenzung des Sanierungsgebietes Hefner-Alteneck-Viertel (Foto: Geobasisdaten Bayerische Vermessungsverwaltung)

Das ca. 9 ha große Hefner-Alteneck-Viertel liegt südöstlich der Innenstadt. Es wird umgrenzt von Lindestraße, Spessartstraße (bis Schweinheimer Straße), Blütenstraße, Bavariastraße, Koloseusstraße und Hefner-Alteneck-Straße. Dort leben derzeit rund 980 Einwohner in etwa 530 Wohnungen.

Das Gebiet nördlich der Spessartstraße wurde in der Nachkriegszeit zunächst mit Behelfsbauten bebaut, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken. In den 50er Jahren wurden dann südlich der Spessartstraße die heute noch vorzufindenden, mehrgeschossigen Zeilen nach dem Leitbild der gegliederten und aufgelockerten Stadt gebaut. Dieses Leitbild bedeutet eine geringe Baudichte mit vielen Freiflächen. In den 60er Jahren wurden anstelle der Behelfsbauten die mehrgeschossige Wohnbebauung und der Kindergarten St. Martin an der Hefner-Alteneck-Straße errichtet, wie sie heute noch bestehen. Von besonderer Bedeutung für das Gebiet sind die vorhandenen sozialen Einrichtungen. Die Hefner-Alteneck-Schule als Ganztagsschule mit Hort trägt aufgrund ihrer vielfältigen Angebote und ihres Engagements wesentlich zur Verbesserung des Images für dieses Gebiet bei.

Die Sanierungssatzung für das Hefner-Alteneck-Viertel ist im Juli 2010 in Kraft getreten. Nunmehr sind die Sanierungsmaßnahmen im Hefner-Alteneck-Viertel weitgehend abgeschlossen. Voraussichtlich im Jahr 2021 kann die die Sanierung für beendet erklärt und die Sanierungssatzung aufgehoben werden.

Dies war Anlass, die durchgeführten Projekte zusammenzustellen und deren Erfolg zu untersuchen. Dabei sind auch die Maßnahmen zu betrachten, die außerhalb des Sanierungsprogramms „Soziale Stadt“ finanziert wurden, aber von wesentlicher Bedeutung für das Gebiet sind, ist doch diese Mittelbündelung erklärte Absicht der Zuwendungsgeber Bund und Land.

Als wesentliche investive Maßnahmen im Sanierungsgebiet sind zu nennen:
•    Errichtung des Quartierszentrums mit Familienstützpunkt - „Modellprojekt Kooperationen“ im Programm „Soziale Stadt“
•    Neugestaltung der Außenanlagen mit barrierefreiem Quartiersweg - „Soziale Stadt“
•    Neubau von Wohnungen im Bereich Siemensweg / Mitscherlichweg - „Bayerisches Wohnungsbauprogramm“
•    Errichtung einer Querungshilfe in der Spessartstraße - „Soziale Stadt“
•    Errichtung eines Freitreffs für Jugendliche im Bereich Bahnweg / Clemensstraße - „Soziale Stadt“
•    Neugestaltung des Spielplatzes am Liebigplatz - „Soziale Stadt“

Begleitet wurden diese Maßnahmen von einem sehr engagierten Quartiersmanagement, das aktuell nach Auslaufen der Förderung von der Stadtbau Aschaffenburg GmbH auf eigene Kosten weitergeführt wird.

Hervorzuheben ist die Bereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner zur Mitarbeit. Dies mündete in die Gründung des Bürgervereins „Aktiv im Viertel e. V.“, der sich weiterhin im Quartier engagiert.

Nach aktuellem Stand (die genauen Kosten für den 3. Bauabschnitt der Außenanlagen südlich der Spessartstraße stehen noch nicht fest), wurden insgesamt 43,1 Mio. € im Gebiet investiert. Davon entfallen 25,3 Mio. € auf die öffentliche Hand und 17,8 Mio. € auf die Stadtbau Aschaffenburg GmbH.

Mit der Evaluation beauftrag wurde das Büro Salm & Stegen, welches auf Bewohnerbefragungen durch das Quartiersmanagement zu Beginn und am Ende der Sanierung zurückgreifen sowie über eine Internetbefragung den Blick von außen auf das Quartier ermitteln konnte.