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Hella Strauß als junges Mädchen vor ihrer Flucht nach Amerika, Aschaffenburg, 1940 (Foto: Privatbesitz)
Helen Feingold gestorben
Helen Feingold ist geboren worden als Hella Strauß.
Helen Feingold ist mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester aus Aschaffenburg geflohen.
Sie ist im April 1941 geflohen.
Das war vor der Deportation von den Juden.
Die Juden wurden in Arbeitslager gebracht.
Sie wurden dort ermordet.
Damals regierten die Nationalsozialisten.
Sie wollten alle Juden töten.
Helen Feingold ist am 17. Mai 2024 gestorben.
Sie war 100 Jahre alt.
Hella Strauß wurde 1924 in Würzburg geboren.
Ihre Eltern hießen Denny Strauß und Therese Dora.
Denny Strauß war Kauf-Mann.
Er hat eine Lehre bei einer Firma gemacht.
Die Firma hat Textilien verkauft.
Dann ist er als Verkäufer gereist.
Er hat für verschiedene Firmen gearbeitet.
Therese Dora war Verkäuferin.
Im April 1939 sind die Eltern von Hella Strauß mit ihr nach Aschaffenburg gezogen.
In Aschaffenburg haben die Großeltern von Hella Strauß gewohnt.
Die Großeltern hießen Samson und Sophie Solinger.
Die Großeltern wohnten in der Fabrik-Straße 12.
Hella Strauß kannte Aschaffenburg gut.
Sie war oft bei den Großeltern gewesen.
Und sie hatte viele Freunde und Freundinnen hier.
Aschaffenburg war für Hella Strauß wie eine zweite Heimat.
Fluchtrucksack von Hella Strauß, 1941, Museen der Stadt Aschaffenburg (Inv.-Nr. MSA 611/2008) (Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg)
Die Familie Strauß hat Papiere für die USA bekommen.
Das war 1941.
Die Familie konnte damit in die USA reisen.
Denn:
- Verwandte von der Familie waren schon in den USA.
- Die Verwandten haben die Reise bezahlt.
- Die Arbeit-Geber haben die Bürgschaft übernommen.
Die Familie Strauß ist mit dem Zug über Frankreich nach Spanien gefahren.
In Spanien hat die Familie auf ein Schiff gewartet.
Das Schiff ist nach Amerika gefahren.
Jeder von der Familie Strauß durfte nur ein Gepäck-Stück mitnehmen.
Und jeder durfte nur 10 Reichs-Mark mitnehmen.
Hella Strauß hatte einen Flucht-Rucksack.
Heute ist der Flucht-Rucksack im Museum für jüdische Geschichte und Kultur in Aschaffenburg.
Der Flucht-Rucksack ist ein sehr wichtiges Ausstellungsstück im Museum.
Hella Strauß arbeitete in New York als Dienst-Mädchen.
Und sie arbeitete in Fabriken.
1945 hat sie Leopold Feingold geheiratet.
Hella Strauß hat dann einen anderen Namen bekommen.
Der neue Name ist Helen Feingold.
Sie hat 2 Kinder.
Helen Feingold kommt seit 1968 kommt sie immer wieder nach Aschaffenburg.
Und sie hat immer wieder Kontakt zu Freunden in Aschaffenburg.
2008 war sie das letzte Mal in Aschaffenburg.
Sie hat immer wieder gesagt:
Die Menschen von heute sind nicht schuld an den Verbrechen von den Nazis.
In der Familie von Helen Feingold sind mehr als 46 Menschen im Holocaust gestorben.
Helen Feingold hat sich immer für Aufklärung und Offenheit eingesetzt.
Alle Menschen, die Helen Feingold kennen, sagen:
Sie war eine offene und freundliche Person.
Sie war herzlich und fröhlich.
Sie war ein Mensch mit Zuversicht.
Alle werden sie so in Erinnerung behalten.
Ein Computer hat diesen Text in Leichte Sprache übertragen.
Der Text ist nicht durch Menschen mit Behinderungen geprüft worden.
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