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25.08.2022:

Tag des offenen Denkmals 2022

Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ steht der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September. Auch in Aschaffenburg lädt der Tag dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Welche „Taten“ wurden im und am Bau verübt? Und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus?

Interessierte können unter anderem an Themenführungen auf dem Altstadtfriedhof, in den Aschaffenburger Parks, in Kirchen oder rund ums Schloss Johannisburg teilnehmen. Ebenfalls ausgehend vom Schloss findet eine Familienführung durch die Altstadt statt.

Achtung: Bei einigen Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Am Denkmaltag werden in Deutschland nun schon seit 29 Jahren immer am zweiten Sonntag im September selten oder nie zugängliche Kulturdenkmale einem breiten Publikum geöffnet.

 

Das ausführliche Programm für Aschaffenburg gibt es unter www.aschaffenburg.de/tagdesoffenendenkmals.

Das deutschlandweite Programm gibt es unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

 

Pressekontakt: Caroline Förster, Stadt Aschaffenburg, Denkmalschutzbehörde, Telefon 06021 / 330-1252, caroline.foerster@aschaffenburg.de

 

Programm in Aschaffenburg am Sonntag, 11. September 2022:

 

Themenführung: Grabsteine für die Ewigkeit? Namen, Herkunft, Verwitterung

10 Uhr, Treffpunkt: Altstadtfriedhof Haupteingang gegenüber Gärtnerei, Güterberg 12, 63739 Aschaffenburg. Führung: Joachim Lorenz (Dauer ca. 1 h)

Grabsteine erinnern an verstorbene Menschen. Es sind Denkmäler, die lange bestehen sollen. Ausgesucht werden sie nach dem Geschmack der Menschen, dem Zeitgeist und den finanziellen Möglichkeiten. Der Rundgang führt über den ab 1809 angelegten Altstadtfriedhof. Anhand von ausgewählten Grabsteinen verschiedener Zeitepochen werden unter anderem die petrografischen Namen der Steine, ihre Herkunft und ihre Beständigkeit erläutert, auch haben die Teilnehmer Gelegenheit Fragen zu stellen.

Veranstalter: Archäologisches Spessart-Projekt e. V. und Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg

 

Themenführung: Das Schöne Thal

11 Uhr, Treffpunkt: Frühstückstempel im Schlossgarten, 63739 Aschaffenburg. Führung: Renate Gernhardt (Dauer ca. 1,5 h)

Der ehemalige Stadtgraben hat im Laufe der Jahrhunderte eine erstaunliche Wandlung vollzogen, er führt heute als Grünzug mitten durch die Aschaffenburger Innenstadt.

Die Entdeckungsreise führt durch Schlossgraben und grünem Stadtboulevard zu einer weiteren uralten Grünanlage, dem Park Schöntal. Der frühere "Thiergarten" des 15.Jh. wurde im 18.Jh. wie der Stadtgraben zum Park umgestaltet, er stellt mit der gleichzeitig entstandenen Fasanerie als Landschaftsgarten die Verbindung in die freie Landschaft des Spessarts her.

Veranstalter: Aschaffenburger Altstadtfreunde e.V.

 

Themenführung: Eine barocke Malerei in neuen Formen – Stilistische KulturSpuren im großen Decken-Fresco der Muttergottespfarrkirche in Aschaffenburg

13:30 und 15 Uhr, Treffpunkt: Muttergottespfarrkirche Hauptportal, Schloßgasse 13, 63739 Aschaffenburg. Führung: Bruno Geißel (Dauer: ca. 1,5 h)

Wichtig: Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Telefonische Anmeldung von Montag bis Donnerstag, 5. bis 8. September, unter 06021/330-1244 erforderlich.

Nach der Zerstörung der barocken Deckengemälde von Johann Konrad Bechtold im Zweiten Weltkrieg war die Frage: Rekonstruktion oder Neues? Im Jahr 1965/66 fertigte der Münchener Akademieprofessor Hermann Kaspar im Auftrag der Pfarrgemeinde ein beeindruckendes Decken- und Wand-Fresco in der traditionellen Darstellungsweise und Maltechnik des 18. Jahrhunderts, aber in modernen Formen. Die illusionistische Darstellung zeigt Architekturen, öffnet die Decke zum Himmel und lässt Figuren nach oben streben. Altes und Neues findet sich in großartiger Weise in dem Kirchenraum zu einer festlichen Ausstattung zusammen. Der Künstler formt in mehreren Szenen ein komplexes ikonografisches Programm. Es werden sowohl Motive des Barockmalers Bechthold übernommen als auch überraschende, neue Szenen geschaffen.

Der ehemalige Leiter des Bauordnungsamtes Bruno Geißel erläutert die Entstehung der Fresco-Malerei und die einzelnen Motive des zu diesem Anlass eigens aufwendig ausgeleuchteten Kunstwerkes. Die Städtischen Museen präsentieren das Deckenmodell im Maßstab 1:25, das der Künstler für die Ausführung angefertigt und benutzt hat.

Veranstalter: Stadt Aschaffenburg

 

Themenführung; Von der Burg zum Schloss – kurz und kompakt

14 Uhr, Treffpunkt: Schloss Johannisburg Hauptportal an der Schlossgasse, Schloßplatz 4,

63739 Aschaffenburg. Führung: Monika Reisert (Dauer ca. 1 h)

Wichtig: Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Telefonische Anmeldung von Montag bis Donnerstag, 5. bis 8. September, unter 06021/330-1244 erforderlich.

Aus einer mittelalterlichen Burg wurde ein Renaissance-Schloss, schließlich nach Kriegszerstörungen ein Bau, der mehrere Museen beherbergt. Kurfürst Schweickhard v. Kronberg ließ den Architekten Georg Ridinger aus Straßburg kommen, nach dessen Plänen 1605-1614 das Schloss Johannisburg erbaut wurde. Der Bergfried der alten Burg wurde in die Anlage integriert. Bei dem Außenspaziergang rund um das Schloss Johannisburg lässt sich die wechselvolle Baugeschichte von der Burg zum Schloss anschaulich nachvollziehen.

Veranstalter: Führungsnetz der VHS Aschaffenburg

 

Familienführung: Die Aschaffenburger Stadtdetektive

14 Uhr, Treffpunkt: Schloss Johannisburg Hauptportal an der Schlossgasse, Schloßplatz 4,

63739 Aschaffenburg. Führung: Maya Kuhnt (Dauer ca. 1,5 h)

Wichtig: Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Telefonische Anmeldung von Montag bis Donnerstag, 5. bis 8. September, unter 06021/330-1244 erforderlich.

Die Stadtdetektive sind unterwegs, um zu erkunden wie Aschaffenburg eigentlich entstanden ist. Dabei begegnen den Detektiven mittelalterliche Stiftsherren, Handwerker mit eigenartigen Berufen und eine Fratze, die früher an einem bestimmten Ort in der Stadt angebracht war. Auch ist zu erfahren: Wie findet man sich in einer Stadt zurecht und wie liest man einen Stadtplan?

Veranstalter: Führungsnetz der VHS Aschaffenburg

 

Themenführung: Paste Up History! Aschaffenburg

14 Uhr, Treffpunkt: Stiftsbrunnen auf dem Stiftsplatz vor Stiftsgasse 1, 63739 Aschaffenburg. Führung: Gerrit Himmelsbach (Dauer ca. 2 h)

Wichtig: Anmeldung erforderlich unter himmelsbach@spessartprojekt.de.

Ein tanzendes Paar am Bachsaal in der Pfaffengasse, eine Begine an der Ruine im Park Schöntal oder Marie Juchacz am AWO-Haus in der Treibgasse. Mit ihrem Paste Up History Projekt verknüpfen die Künstler*innen Mannstein+Vill mit ihren teilweise haushohen Fotocollagen das gegenwärtige Stadtbild mit der Vergangenheit. Mit Hilfe historischer Fotos, fotografischer Inszenierungen und Fotocollagen wird Sichtbares und Unsichtbares, Bekanntes und Verborgenes erzählt. Der Stadtrundgang führt zu den Stationen des Paste Up History! Aschaffenburg Projekts und wirft einen neuen Blick auf das Gewohnte.

Veranstalter: Archäologisches Spessart-Projekt e. V.

 

Landschaftspark Schönbusch – Das Philosophenhaus

(Dauernder Einlass mit Erläuterungsangebot)

14 - 16 Uhr geöffnet.

Park Schönbusch – Philosophenhaus, Kleine Schönbuschallee 1, 63741 Aschaffenburg

Erläuterungsangebot: Staatliches Bauamt Aschaffenburg

Das Gebäude wurde als Stätte der Einsamkeit und Besinnung in den Jahren 1785-1787 gebaut. Auch hier, wie bei den meisten anderen Parkbauten, zeichnete sich der Architekt Emanuel Joseph von Herigoyen verantwortlich. Das im Grundriss quadratische Gebäude weist eine große Nische gegenüber dem Eingang und flache Nischen an den Seitenwänden auf. Es beherbergte ursprünglich neben einer überlebensgroßen Skulptur, ein Relief und vier Büsten antiker Philosophen. Drei der Büsten wurden gestohlen, es verblieb die Büste des Sokrates. Von der Büste des Platon wurde ein Abguss nach antiken Vorbild gefertigt. Beide Büsten stehen seit letztem Jahr wieder an ihrem ursprünglichen Platz.

Veranstalter:  Staatliches Bauamt Aschaffenburg

 

Themenführung: Minimalismus trifft Neugotik – Jahrtausendwende in der Kirche Maria Geburt in Aschaffenburg

15 Uhr und 17 Uhr, Treffpunkt: Kirche Maria Geburt, Marienstraße 16, 63743 Aschaffenburg-Schweinheim. Führung: Pfarrer Markus Krauth

Nach der Ausräumung des originalen neogotischen Inventars der Kirche, Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre, kam es erst 1999 zu einer künstlerischen Neugestaltung des gesamten Kirchenraumes durch den Künstler Leo Zogmayer, Wien. Zunächst wurden hölzerne Einbauten entfernt, um die Architektur des Raumes frei zu legen und ihn in seinen Proportionen und Rhythmen wieder erlebbar zu machen. Um das Gefühl für den Raum noch weiter zu stärken, wurde alles ausgeräumt, was dem Raumerleben seine Klarheit und Stimmigkeit nimmt. Im Dialog mit der neugotischen Architektursprache wurde dem Raum in zeitgenössischer Kunst eine neue Fassung und eine neue Möblierung gegeben, so dass eine wohltuende Weite und Leichtigkeit von ihm ausgeht. Entstanden ist ein inspirierter Raum, der auf den Eintretenden inspirierend und befreiend wirkt. Geeignet zur Meditation für den Einzelnen und zur kreativen Feier der Gemeinde.

Veranstalter: Kirchengemeinde Maria Geburt