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Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, stellvertretender Landrat Andreas Zenglein und Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus Monika Gabel mit Mitgliedern des Ausbildungsverbunds
Start des Pflege-Camps 2024
Das Pflege-Camp 2024 wurde gestern von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach und dem stellvertretenden Landrat Andreas Zenglein eröffnet. Von Montag, den 12. Februar bis Freitag, den 16. Februar 2024 findet die zweite Auflage der einrichtungsübergreifenden Pflege-Praktikumswoche statt, die in Kooperation mit dem Ausbildungsverbund Pflege Aschaffenburg und der Gesundheitsregionplus Landkreis und Stadt Aschaffenburg organisiert wird. Hierbei haben Interessierte ab 15 Jahren die Möglichkeit, den Pflegeberuf mit seinen vielfältigen Facetten kennenzulernen und sektorübergreifend Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Fachgebiete von Pflegekräften zu gewinnen.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung des Pflege-Camps fand eine separate Gesprächsrunde zwischen den Mitgliedern des Ausbildungsverbunds Pflege, der Gesundheitsregionplus, Landrat Dr. Legler und Pflegeministerin Gerlach statt. Hier wurden gemeinsam regionale Besonderheiten sowie Herausforderungen im Bereich der Pflege erörtert. Diese konstruktive Diskussion ermöglichte einen intensiven Austausch über die spezifischen Anliegen und Entwicklungen in der generalistischen Pflegeausbildung in der Region.
„Mit großer Freude blicke ich auf die große Resonanz, die auch das zweite Pflege-Camp nach seinem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr erfährt. Nur dank der engen Kooperation der Pflegeeinrichtungen können wir während der Praktikumswoche einen einzigartigen Einblick in die Pflegebranche gewährleisten und schaffen die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung der generalistischen Ausbildung in der Pflege. Die Anwesenheit und Unterstützung unserer bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach ist ein starkes Zeichen ihrer Wertschätzung und unterstreicht zugleich die Bedeutung unserer Initiative für die Zukunft der Pflege in Ausbildung und Praxis in unserer Region.", so Landrat Dr. Alexander Legler.
Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte: „Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Bayern wird aktuellen Prognosen zufolge von heute rund 580.000 Menschen auf bis zu 1,1 Millionen bis zum Jahr 2050 ansteigen. Umso wichtiger ist es, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und die Attraktivität dieses Berufs zu steigern. Dazu trägt auch die neue generalistische Pflegeausbildung bei, die viele Möglichkeiten bietet. Neben einem zukunftssicheren und abwechslungsreichen Beruf macht die generalistische Ausbildung den Pflegeberuf international anschlussfähig, denn: Der Abschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann wird europaweit anerkannt.“
Die Ministerin ergänzte: „Bayern setzt sich auf allen Ebenen dafür ein, dass die Rahmenbedingungen schon für die Ausbildung, aber auch für die Weiterbildung und ganz besonders natürlich für die tägliche Praxis kontinuierlich weiter verbessert werden. Dazu müssen die Arbeitsbedingungen vor allem durch die Arbeitgeber so gestaltet sein, dass sie zum Leben der Beschäftigten passen und sie für die Arbeit motivieren – zum Beispiel durch flexibler gestaltete Dienstpläne mit verlässlichen Freizeiten und einer angemessenen Bezahlung – die mit der Einführung der Tariflohnbindung bereits erreicht werden konnte. Vor allem ein verlässlicher Dienstplan ist ein wichtiger Baustein für mehr Gesundheit und Zufriedenheit des Pflegepersonals. Das StMGP finanziert daher aktuell ein Modellprojekt ‚Springerkonzepte in der Langzeitpflege‘ mit bis zu 7,5 Millionen Euro.“
Das Pflege-Camp, das als einrichtungsübergreifendes Projekt konzipiert ist, nimmt einen maßgeblichen Platz in der Förderung und Weiterentwicklung der Pflegeausbildung ein. In der Kooperation zwischen dem Ausbildungsverbund Pflege und der Gesundheitsregionplus werden innovative Wege beschritten, um das Verständnis und die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und den Pflegeberuf zu fördern.
Während der einwöchigen Praktikumswoche werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit haben, einen Tag im Klinikum zu verbringen, eine Tour in der ambulanten Pflege zu begleiten und einen Tag in einem Pflegeheim zu erleben. Darüber hinaus erhalten sie Informationen zu den Ausbildungs- und Karrierechancen in der Pflege sowie Einblicke in Pflegeschulen.