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Wetterstation erhebt Wetterdaten wie Temperatur, Niederschlagsmengen sowie Windgeschwindigkeit und Windrichtung Foto: Antonia Pfeiffer / Stadt Aschaffenburg
Aschaffenburg auf dem Weg zur Smart City
Die Stadt Aschaffenburg setzt ihre innovative Digitalstrategie „Dialog City“ konsequent um und geht einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft. Mit dem Pilotprojekt Klimadashboard beweist Aschaffenburg einmal mehr seine Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung und Bürgerbeteiligung.
Der Begriff „Smart City“ beschreibt Ideen und Entwicklungskonzepte, um Städte durch moderne Technologien lebenswerter, effizienter, ökologischer und sozial inklusiver zu gestalten. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Stadt zu steigern. Hierbei kommen Informations- und Kommunikationstechnologien wie Sensoren und das Internet der Dinge (IoT) zum Einsatz, die beispielsweise Daten zu Klima, Bodenfeuchte und Mobilität erheben.
„Statt eine rein technologisch hochgerüstete Stadt zu schaffen, ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und sie an der Entwicklung unserer Stadt zu beteiligen“, betont Bürgermeister und Digitalreferent Eric Leiderer. „Deshalb definiert die Stadt Aschaffenburg ihren Smart City-Ansatz als Dialog-City-Strategie, die digitale und analoge Aspekte verbindet.“ So konnten die Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden, welche Daten im Smart Data Dashboard bereitgestellt werden sollen. Eine öffentliche Abfrage auf der Beteiligungsplattform „ABstimme“ im Juli 2023 zeigte, welche Daten den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig sind.
Im Rahmen des Förderprojekts „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ wurde das Klimadashboard entwickelt. Es stellt permanent aktuelle Klimadaten zur Verfügung und wird kontinuierlich ausgebaut. So wurde aus dem anfänglichen Klimadashboard ein Smart Data Dashboard, welches nun auch erste Mobilitäts-, Energie- und Gebäudedaten enthält. Dieses ist unter https://dashboard.aschaffenburg.de/ einsehbar.
In der Pilotphase wurden an vier Standorten Klimasensoren installiert, die in Echtzeit Daten wie Temperatur, Niederschlagsmengen sowie Windgeschwindigkeit und -richtung erheben. Es ist geplant, weitere Sensoren über das Stadtgebiet verteilt zu installieren. Diese Daten helfen, das Mikroklima in der Stadt zu überwachen und Maßnahmen zur Klimaanpassung zu überprüfen. Die erfassten Daten werden mittels LoRaWAN (Long Range Wide Area Network – ein Niedrigenergieweitverkehrsnetzwerk) an eine zentrale Datenbank übertragen und auf dem Smart Data Dashboard visualisiert.
Zukünftig sollen weitere Daten zur Parkraumüberwachung, Passantenfrequenz und Gewässer-Pegelstandsüberwachung erhoben werden. Auch der Einsatz zur Verbesserung des Verkehrsflusses, Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln und intelligenten Energieverwaltungssystemen ist denkbar. „Wir haben mit dem Klimadashboard die sehr gute Basis geschaffen, auf der wir jetzt aufsetzen und weiterarbeiten können“, freut sich Eric Leiderer.
Mit der Dialog City-Strategie und Projekten wie dem Smart Data Dashboard zeigt Aschaffenburg, wie moderne Technologien genutzt werden können, um das städtische Leben nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten.
Weitere Informationen unter: www.digital.aschaffenburg.de