Direktsprung:

Sie befinden sich hier: Startseite, Aktuelles, Aktuelle Meldungen

Inhalt

Aktuelle Meldungen

26.01.2025:
 Gedenkfeier in der Stiftskirche

Gedenkfeier in der Stiftskirche Foto: Björn Friedrich / Stadt Aschaffenburg

 Trauernde Menschen auf dem Stiftsplatz

Foto: Björn Friedrich / Stadt Aschaffenburg

Gedenkfeier für die Opfer der Gewalttat in Aschaffenburg

Mit einer Gedenkfeier und einem ökumenischen Gottesdienst am heutigen Sonntag in der Stiftsbasilika hat die Stadt Aschaffenburg der Opfer der Gewaltat im Park Schöntal gedacht.

Am Mittwoch hatte eine psychisch kranker Mann eine Gruppe von Kleinkindern angegriffen und einen 2-jährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann getötet, der zu Hilfe geeilt war. Drei Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Neben den Angehörigen der Opfer nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Stadtgesellschaft, Polizei und Rettungsdiensten an der Gedenkfeier teil, darunter Ministerpräsident Markus Söder und Innenministerin Nancy Faeser. Auf dem Stiftsplatz vor der Kirche verfolgten zahlreiche Menschen die Feier auf einer Leinwand. Auch im Internet wurde die Feier übertragen.
Zuvor hatten Nancy Faeser und Markus Söder am Tatort im Park Schöntal Kränze niedergelegt.
Die Liturgie gestalteten Bischof Dr. Franz Jung, Landesbischof Christian Kopp, Stiftspfarrer Dekan Martin Heim, Dekan Rudi Rupp, Pfarrer Robert Stolzenberger und Gemeindereferentin Andrea Buhler-Schmidt. Die Fürbitten sprachen Vertreter der Einsatzkräfte. Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Zischan Mehmood, Imam der Ahmadiyya Muslim Jamaat Aschaffenburg, hielten Ansprachen.
Im Rahmen der Gedenkfeier sprach Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing den Angehörigen der Opfer im Namen der gesamten Stadtgesellschaft sein tiefes Mitgefühl aus.
Die Anteilnahme gelte auch den Menschen, die die Tat miterlebt und denjenigen, die in den Stunden und Tagen nach der Tat geholfen hatten, vor allem den Polizistinnen und Polizisten, den Rettungskräften, der Feuerwehr, den Hilfsorganisationen, dem Kriseninterventionsteam, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Psychosozialen Notfallversorgung und des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau. „Sie haben in den ersten Stunden und Tagen nach der Tat unschätzbare und schnelle Hilfe geleistet. Dafür bedanke ich mich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger und aller Betroffenen“, so Herzing. „Ich weiß aus eigener Erfahrung: Das ist eine schwere Aufgabe. Sie werden die Bilder der schrecklichen Tat und der verzweifelten Menschen niemals vergessen. Auch Ihnen gilt unser Mitgefühl.“
An die Angehörigen gerichtet sagte er: „Wir alle sind zutiefst erschüttert. Doch den Schmerz der Familien über den Verlust ihres Sohnes, Mannes, Bruders, Vaters und Freundes können wir nur erahnen.“ Er versicherte allen Betroffenen Unterstützung zu. „Wir stehen an Ihrer Seite. Wir sind für Sie da. Ich bin für Sie da..“
Gleichzeitig appellierte er an die Menschen, trotz aller Ängste, trotz aller Wut und Trauer gemeinsam daran zu arbeiten, auch in Zukunft in Frieden und ohne Hass miteinander zu leben.
Markus Söder sagte in seiner Ansprache: „Bayern ist in Trauer vereint. Wir alle trauern und beten nach dieser unfassbaren Gewalttat in Aschaffenburg. Wir beten für die Opfer, hoffen für alle Verletzten und fühlen mit allen Angehörigen. Es wird sehr lange dauern, bis die körperlichen und seelischen Verletzungen heilen können. Das trifft uns alle zutiefst. Wir können den Schmerz nicht nehmen, aber wir stehen mit ganzem Herzen zusammen, um das Leid zu teilen.“