Stromausfall - Blackout
Was ist ein Blackout
Unter einem „Blackout“ versteht man einen ungeplanten und flächendeckenden Stromausfall, von dem sehr viele Menschen betroffen sind. Die Behebung eines Blackouts ist sehr aufwändig. Bei den aktuellen Vorsorgemaßnahmen gehen wir von einem maximal 72-stündigen, großflächigen Stromausfall aus.
Laut Expertinnen und Experten ist ein solches Ereignis möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. In Deutschland kam es in den letzten Jahrzehnten zu keinem Blackout. Wahrscheinlicher sind regionale und kürzer andauernde Stromausfälle.
Was bedeutet kein Strom in der Region?
- Kein Licht von der Leselampe bis zur Straßenbeleuchtung
- Keine Kommunikation: Handy, Telefon, Internet, Fernsehen, Notruf
- Kein Geldverkehr: Geldautomat, Kassen, Zahlungsverkehr, Tankstelle
- Kein Einkauf: Nahrungsmittel, Getränke, Supermarkt, Warenverkehr
- Kein Trinkwasser: Kochen, Dusche, WC
- Keine Kühlung: Kühlschrank, Gefrierschrank, privat und auch im Handel
- Keine Heizung: Privat und öffentlich
- Keine Medikamente: Notfallmedizin, Erkrankte
Wie kann ich mich auf einen Blackout vorbereiten?
Diese Empfehlungen sind der Broschüre „Stromausfall – Vorsorge und Selbsthilfe“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entnommen.
- Legen Sie sich ausreichend Vorräte an Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln und – falls notwendig – Babynahrung an.
- Besorgen Sie sich ein Radio mit Batterie- oder Handkurbelbetrieb. Damit bleiben Sie über die Informationen des Krisenstabs der Stadt und der Stromversorger auf dem Laufenden.
- Mit einem Campingkocher können Sie kleinere Mahlzeiten zubereiten.
- Warme Kleidung kann bei ausgefallener Heizung für Wärme sorgen.
- Treffen Sie Vorkehrungen, um pflegebedürftige Angehörige notfalls für einige Zeit selbst versorgen und pflegen zu können.
- Kerzen, Taschen- oder Campinglampen können im Ernstfall dafür sorgen, dass Sie sich auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher orientieren können.
Notfall-Meldestellen (Leuchttürme)
Bei einem länger andauernden Stromausfall (das heißt über 60 Minuten) ist es möglich, dass es teilweise oder komplett zu einem Ausfall des Telefonnetzes für das Festnetz und den Mobilfunk kommen kann. Damit die Bevölkerung auch bei einem solchen Ausfall weiterhin Notrufe abgeben kann, werden über das Stadtgebiet verteilte Notfall-Meldestellen als ständig besetzte Anlaufstellen eingerichtet. Wenn die Notrufnummern 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr und Rettungsdienst) nicht mehr telefonisch erreichbar sind, nehmen die Notfall-Meldestellen Hilfeersuche entgegen und geben diese über Funk an die Leitstellen von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr weiter. Es ist geplant, im Stadtgebiet mit jeder Meldestelle einen Radius von rund 750 Meter abzudecken. Gleichzeitig können über die Notfall-Meldestellen auch Informationen und Hinweise an die Bevölkerung zur jeweiligen Situation, wie die Art und Dauer des Stromausfalls, weitergegeben werden.
Die Notfall-Meldestellen werden umgangssprachlich auch als „Leuchttürme“ bezeichnet. Der Begriff steht sinnbildlich dafür, dass diese Stellen bei einem Stromausfall eine der wenigen beleuchteten Stellen bilden werden.
Übersicht Notfall-Meldestellen (Leuchttürme)
Innenstadt
Rathaus, Dalbergstraße 15
Servicecenter der AVG, Werkstr. 2
Kundenzentrum Regionaler Busbahnhof, Ludwigstraße 8
Grünewald Grundschule, Ludwigsallee 2
Damm
Feuerwehrgerätehaus Damm, Dyroffstraße 10
Gailbach
Feuerwehrgerätehaus Gailbach, Hofgartenweg 4
Leider
Feuerwehrgerätehaus Leider, Kerschensteinerstraße 11
Nilkheim
Polizeiinspektion Aschaffenburg, Lorbeerweg 1
Obernau
Feuerwehrgerätehaus Obernau, Hauptstraße 21
Österreicher Kolonie
Malteser Hilfsdienst, Schönbornstraße 38
Schweinheim
Technisches Hilfswerk, Wendelbergstraße 30
AWO Sozialzentrum „Am Rosensee“, Siegfried-Rischar-Str. 2 – 4
Turnhalle TV Schweinheim 1885 e. V., Sportweg 8
Strietwald
Justizvollzugsanstalt, Hasenhägweg 135
Fußballplatz SG Strietwald, Adlerstraße 2