Direktsprung:

Sie befinden sich hier: Startseite, Bürger in Aschaffenburg, Gleichstellungsstelle,

Inhalt

Gleichstellungsstelle

Die Gleichstellungsstelle der Stadt Aschaffenburg gibt es schon seit über 30 Jahren. Mit unserer Arbeit wollen wir für Aschaffenburg vieles erreichen: die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter die faktische Chancengleichheit am Arbeitsplatz für alle Bürger*innen, eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Überwindung von Geschlechter-Stereotypen- und Rollen Vorbeugung und Hilfe bei häuslicher Gewalt, sexualisierter Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz und im Privatleben oder Alltag.

Warum gibt es die Gleichstellungsstelle?

Obwohl die Gleichberechtigung der Geschlechter bzw. Gender schon lange im deutschen Grundgesetz verankert ist, ist ihre Gleichstellung und Chancengleichheit – trotz vieler Fortschritte – noch immer nicht erreicht. Unsere Aufgabe als Gleichstellungsstelle ist es, dies zu ändern. Deswegen setzen wir uns für geschlechtliche Vielfalt ein und sind Anlaufstelle für Menschen jeglicher Genderidentität - ob genderfluide, trans, nicht-binär, inter, männlich, genderqueer oder weiblich. Da der Mensch nicht nur durch sein Gender ausgezeichnet ist, sind wir auch Ansprechpartner*in für Menschen mit Diskriminierungserfahrungen, beispielsweise aus Gründen der Herkunft, der Religion, des Alters oder auch für Menschen mit Behinderung. Wir versuchen einem intersektionalen Ansatz gerecht zu werden. Dieser ist mit dem Verständnis verknüpft, dass durch den Einsatz gegen alle Formen von Diskriminierung die gesamte Gesellschaft profitiert und alle Menschen gewinnen. Denn: erst wenn das am stärksten benachteiligten Mitglied einer Gesellschaft sicher ist, sind alle sicher.

Das sind unsere Arbeitsschwerpunkte:

Die Grundlage unserer Arbeit sind das Grundgesetz, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das bayerische Gleichstellungsgesetz. Unsere Schwerpunkte sind die folgenden zwei Bereiche:

 

  • In der Stadtverwaltung: Wir unterstützen die Stadtverwaltung bei der Erstellung des Gleichstellungskonzepts sowie der Durchführung des audit berufundfamilie. Dies ist ein Projekt, welches die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern soll. Hierfür entwickeln wir Maßnahmen, überprüfen die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen und arbeiten an deren Fortschreibung. Wir tragen einen intersektionalen GenderMainstreaming-Ansatz in städtische Gremien und Ausschüsse. So wird Chancengleichheit sofort mitgedacht. Wir sind an Personalentscheidungen und Einstellungsverfahren beteiligt, um zusammen mit dem Amt für Zentrale Dienste und der Personalvertretung faire und transparente Verfahren zu gewährleisten. Außerdem beraten wir im persönlichen und vertraulichen Gespräch zu Gleichstellung und Diskriminierung, z.B. Beurlaubung, Elternzeit, Karriereentwicklung und sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz.
  • In der Öffentlichkeit: Wir organisieren und unterstützen Veranstaltungen, Informationsabende, Ausstellungen und vieles mehr. Außerdem fördern wir die regionale und überregionale Vernetzung von Organisationen, Verbänden, Vereinen und Beratungsstellen. Zudem vermitteln wir bei Bedarf an weitere Organisationen und Beratungsstellen und informieren zu Themen der Gleichstellung.

Wann wir für Sie Ansprechstelle sind:

  • Entgegennahme von Beschwerden und Anregungen aus der Bevölkerung.
  • Information und Beratung bei Benachteiligungen, Diskriminierungen, beruflichen und familiären Schwierigkeiten (z.B. bei sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz, etc.).
  • Zusammenarbeit mit anderen Beratungsstellen, Frauengruppen, -organisationen und -initiativen (z.B. Zusammenarbeit mit den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg bei der Aktion „Postkarten gegen Sexismus“ , Interkommunaler Aktionstag „Mehr Frauen in die Politik“  im Bezirk Unterfranken).
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern (z.B. Erarbeitung des Gleichstellungskonzepts der Stadt Aschaffenburg und das audit berufundfamilie).
  • Öffentlichkeitsarbeit durch eigene Vorträge, Publikationen, Veranstaltungen, Ausstellungen u. a. (z.B. Veranstaltungsreihe im März bezüglich des feministischen 8. März, queere Filmreihe im Mai/Juni).