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Wegweisende Beschilderung des Radverkehrs
Oberbürgermeister Jürgen Herzing mit dem Radverkehrsbeauftragten Jörn Büttner bei der Montage eines Radwegweisungsschildes (Foto: Ralf Hettler)
Eine Fahrrad-Wegweisung gehört zur Grundausstattung jeder Stadt und bildet einen wichtigen Bestandteil der Radverkehrsförderung.
Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung im Rahmen einer grundlegenden Überarbeitung und flächendeckenden Ausdehnung auf die Alltagsrouten wurde das Radverkehrsnetz der Stadt Aschaffenburg mit der neuen Beschilderung ausgestattet. Zuvor hatten lediglich der touristische Mainradweg und einige regionale Routen eine Wegweisung. Seit Anfang 2021 ist die Montage des Wegweisungsnetzes abgeschlossen und damit eine weitere Maßnahme des 2015 be-schlossenen Radverkehrskonzeptes umgesetzt. Die Details zur Gestaltung der Radwegweisung und zum städtischen Gesamtnetz können Sie hier einsehen.
Die Radwegweisung zeigt den Bürgerinnen und Bürgern auch abseits der bekannten Routen alternative und attraktive Radverbindungen auf. Die Schilder machen das Radnetz sichtbar und verdeutlichen vielfach auch anderen Verkehrsteilnehmern, wie gering die Entfernungen ins Stadtzentrum oder zu anderen Stadtteilen und Nachbarkommunen sind. Für alle Ortsunkundige, für externe Gäste und Touristen bietet die Beschilderung eine Orientierung und Führung des Radverkehrs auf dafür geeigneten Wegen und weist zu allen relevanten Zielen in Stadt und Umland.
Insgesamt wurden an den Knotenpunkten mit Routenabzweigen im Stadtgebiet über 765 Hauptwegweiser mit Zielen und Kilometrierung montiert. Zusätzlich gewährleisten 564 Zwischenwegweiser mit einfachen Richtungspfeilen die Führung der Radfahrenden entlang der Strecken. Für die Montage der Schilder an 568 Standorten wurden in aller Regel bestehende Pfosten und Lichtmasten genutzt. Vor allem für die großen Pfeilwegweiser mussten an insgesamt 70 Standorten auch neue Pfosten und Pfostenerhöhungen aufgestellt werden.
Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf knapp 39.000 EUR für die Produktion und Lieferung der Schilder sowie 51.000 EUR für die Montage der Schilder sowie der neuen Pfosten und Pfostenerhöhung.
Das Projekt wurde mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit einem Zuschuss gefördert. Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten wurden dabei 40 % der Kosten bezuschusst.