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Borkenkäfer

 Bohrmehl des Borkenkäfers

Bohrmehl, eine Bekämpfung ist notwendig Foto: Forstamt, Stadt Aschaffenburg

 Fichte

In diese Fichte bohrt sich der Borkenkäfer ab Mitte April ein! Foto: Forstamt, Stadt Aschaffenburg

Achtung Waldbesitzer !

Der Frühling kommt. Und mit ihm der Borkenkäfer. Im Stadtgebiet sowie im gesamten Landkreis Aschaffenburg, in allen Gemeinden haben Trockenheit, Hitze und insbesondere die Februarstürme „Sabine“ und „Julia“ in sehr zahlreichen Waldgebieten Schäden hinterlassen. Vorwiegend Fichten wurden halb oder komplett entwurzelt, auf halber Höhe abgebrochen, oder haben nur noch wenige, grüne Nadeln.

All diese Bäume sind jedoch noch frisch genug, dass sich der Borkenkäfer darin massenhaft vermehren kann. Und genau das wird er tun, sobald Tageslängen von 14 Stunden und Temperaturen von 16,5°C erreicht werden.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bittet alle Waldbesitzer dringend ihre Wälder auf Schäden hin zu kontrollieren!

Ab sofort sollten die oben erwähnten Schadbäume vorsorglich gefällt, entastet und entrindet, oder aus dem Wald abtransportiert werden. Fichtengipfel verbrennen, mulchen oder häckseln. Auf diese Weise wird dem Käfer Brutmaterial entzogen. Diese Maßnahmen sind grundsätzlich förderfähig!

Ab Mitte April ist dann mit dem Schwärmflug des Borkenkäfers zu rechnen. Dann ist es besonders wichtig, die Fichten wöchentlich auf einen Befall hin zu kontrollieren. Frischer Befall zeigt sich einwandfrei durch am Stammfuß erkennbares, braunes „Bohrmehl“.

Befallene Bäume sind voll mit Tausenden von Käfern, Eiern, Larven und müssen binnen 6 Wochen gefällt, entastet und entrindet werden. Eine Alternative stellt der Abtransport der Stämme samt den darin befindlichen Käfern auf einen Lagerplatz dar, der mindestens 500m entfernt von Fichtenwäldern liegt.

Kontaktieren Sie bei Frischbefall bitte umgehend ihren Förster!

Gemeinde / Stadtgebiet; Stadt Aschaffenburg, Bessenbach, Heigenbrücken, Heinrichsthal, Hösbach, Laufach, Sailauf, Waldaschaff

Förster / Borkenkäferfachkraft: Lorenz Kirch, Tel. 06093 482, Lorenz.kirch@aelf-ka.bayern.de

Solange wir frisches Fichtenholz in Rinde im Sommer im Wald liegen lassen, kriegen wir den Borkenkäfer nicht los!