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Umstrukturierung im Kulturreferat der Stadt Aschaffenburg
Zum September 2023 wird es eine Umstrukturierung im Bereich der Museen und des Kulturamtes der Stadt Aschaffenburg geben: Nach etwas mehr als 20 Jahren als Leiterin der Kunsthalle Jesuitenkirche wird Dr. Christiane Ladleif in das Team des Kulturamts wechseln.
„Frau Ladleif hat das von Frau Dr. Schad begonnene Konzept mit dem Schwerpunkt auf der Klassischen Moderne hervorragend weiterentwickelt“, sagt Oberbürgermeister und Kulturreferent Jürgen Herzing. „Mit zahlreichen hochkarätigen Ausstellungen hat sie nicht nur der Kunsthalle, sondern auch der Stadt Aschaffenburg zu überregionaler Bekanntheit und Anerkennung bei Kunstkennern und dem breiten Publikum verholfen. Dafür gilt ihr unsere hohe Anerkennung.“
Christiane Ladleif hatte den Wunsch geäußert, sich einem neuen Aufgabenfeld widmen zu können und war damit zum richtigen Zeitpunkt in eine Lücke gestoßen, die sich im Kulturamt aufgetan hatte. In Abstimmung mit allen Beteiligten wird sie sich im Kulturamt auf die Drittmittelakquise konzentrieren. Dies sei ein Arbeitsfeld, in dem sie laut Herzing auch in der Vergangenheit schon große Kompetenz bewiesen habe. Kulturamtsleiter Jörg Fabig ergänzt: „Viele der spannenden und ambitionierten Projekte und Festivals des Kulturamtes haben großes Förderpotential auf Bundes-, Landes- und Stiftungsebene. Wegen mangelnder Ressourcen können diese derzeit nur ansatzweise abgerufen werden. Frau Dr. Ladleif wird hier wertvolle Arbeit leisten können, die gerade auch in Zeiten knapperer Budgets wichtiger wird.“
Der Ausstellungbetrieb in der Kunsthalle Jesuitenkirche werde selbstverständlich unvermindert fortgeführt und in der Zuständigkeit der Museen der Stadt Aschaffenburg bleiben erklärt Dr. Thomas Schauerte, Direktor der Städtischen Museen: „Einige Ausstellungen werde ich persönlich kuratieren, an anderer Stelle werden wir uns externe Kompetenz ins Boot holen. Impulse von außen sind immer hilfreich im musealen und kulturellen Betrieb.“
Aschaffenburg habe ein sehr kultur- und kunstbegeisterter Publikum für das sie sich immer mit viel Lust engagiert habe, berichtet Christiane Ladleif. Die Leitung der Kunsthalle Jesuitenkirche habe aber auch einen ungeheuren Arbeitseinsatz gefordert: „Nun freue ich mich auf das neue Aufgabenportfolio und auf die Mitarbeit im Team des Kulturamtes.“
Amtsleiter Jörg Fabig nimmt sie mit offenen Armen auf: „Mit Frau Dr. Ladleif verbindet mich jahrzehntelange gute Zusammenarbeit in unterschiedlichen Zusammenhängen und ich bin sicher, dass wir gemeinsam viel für das kulturelle Leben in der Stadt bewirken können.“ Die neue Konstellation, so Oberbürgermeister Herzing, soll sowohl inhaltlich als auch finanziell innerhalb eines Jahres evaluiert werden.