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Schlachthof: Kündigung ist ausgesprochen
Nachdem Bekanntwerden der Missstände am Aschaffenburger Schlachthof und ersten Konsequenzen hat der Aschaffenburger Stadtrat in seiner letzten Plenumssitzung als nächsten Schritt beschlossen, den Pachtvertrag mit der AB Schlachthof GmbH & Co. KG zu kündigen.
Seit 11. September hat die staatliche Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) die Schlachtung von Schweinen im Aschaffenburger Schlachthof wieder erlaubt. Die Stadt Aschaffenburg hatte dabei kein Entscheidungsrecht.
Die Stadt ist aber Eigentümerin des Geländes und des Gebäudes des Schlachthofs. Die Kündigung wurde vergangene Woche zugestellt und eine Räumungsfrist bis zum 15. Oktober 2023 zugestanden. Sollte die Pächterin die Kündigung nicht akzeptieren, müsste beim Landgericht Aschaffenburg eine Räumungsklage eingereicht werden.
Daneben hat der Stadtrat die Gründung einer Task Force beschlossen, die zum einen die weitere Vorgehensweise im Hinblick auf den bestehenden Pachtvertrag begleiten soll und zum anderen gemeinschaftlich mit Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung, Bauernverband, Metzgerinnung, Grünlandprojekt Spessart und den Landkreisen die Zukunftsfähigkeit eines Schlachthof in Aschaffenburg unter veränderten Rahmenbedingungen prüfen soll.