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20.11.2023:
 Stadttheater violett angestrahlt

Gegen Todesstrafe: LED-Fassade des Stadttheaters in Violett

Am 30. November findet der internationale Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ statt, der von der Gemeinschaft Sant’Egidio 2002 ins Leben gerufen wurde und an dem sich die Stadt Aschaffenburg, wie schon in der Vergangenheit, auch 2023 beteiligt. In diesem Jahr wird die LED-Fassade des Stadttheaters in Violett leuchten.

Die Kampagne „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für die Achtung der Menschenrechte und ist geprägt von vielfältigen kulturellen Initiativen. Der 30. November wurde deshalb gewählt, weil an diesem Datum im Großherzogtum Toskana im Jahr 1786 zum ersten Mal die Todesstrafe abgeschafft wurde.

Laut dem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist die Zahl der vollstreckten Urteile 2022 sprunghaft um 53% auf 883 Hinrichtungen gestiegen. Hierbei sind die Zahlen aus der Volksrepublik China nicht berücksichtigt, da die Daten dort als Staatsgeheimnis gelten. Trotz dieser traurigen Zahlen gibt es auch einen positiven Trend zu beobachten: Sechs weitere Länder haben die Todesstrafe im letzten Jahr ganz oder teilweise abgeschafft, und auch die Zahl der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, die die im Dezember 2022 letztmalig eingebrachte Resolution für ein universales Moratorium der Todesstrafe unterstützt, ist mit 125 so hoch wie noch nie.

Sant’Egidio ist eine 1968 entstandene christliche Gemeinschaft, deren Netzwerk über 70.000 Mitglieder in mehr als 70 Ländern der Welt umfasst. Seit 1998 engagiert sich Sant’Egidio auch gegen die Todesstrafe und setzt sich unter Beteiligung zahlreicher Organisationen in der World Coalition against the Death Penalty für ihre universale Abschaffung ein.