Direktsprung:

Sie befinden sich hier: Startseite, Aktuelles, Aktuelle Meldungen, Archiv 2023

Inhalt

Archiv

28.11.2023:
 Bürgermeisterin Jessica Euler bei ihrem Vortrag

Bürgermeisterin Jessica Euler, Referentin für Jugend, Schule und Soziales, bei ihrem Vortrag (Fotos: Sonja Puder / Stadt Aschaffenburg)

Jugend Stärken

Am 23. November fand die Auftaktveranstaltung des Programms „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ (JUST BEst) im Martinushaus in Aschaffenburg statt.

Seit diesem Jahr beteiligt sich das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Aschaffenburg an diesem Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Bis 2027 soll in Aschaffenburg ein flexibles Beratungsangebot für junge Menschen in Notlagen etabliert werden, erläuterte Projektkoordinatorin Eva Schneider. Der Streetworker Sebastian Wisgickl-Jagusch wird dazu ab sofort in den Sozialräumen junger Menschen unterwegs und für diese ansprechbar sein. Zudem wird die Koordinierungsstelle im Rathaus erstmals Zahlen zur Situation wohnungsloser Jugendlicher erheben und Netzwerkarbeit leisten. Dabei kooperiert JUST BEst mit Trägern und Vereinen der Jugendhilfe in Aschaffenburg sowie anderen Ämtern und Behörden.

Zur Auftaktveranstaltung geladen waren Fachkräfte unterschiedlicher Institutionen wie freie Jugendhilfeträger, Schulleitungen, Polizei und Jobcenter. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Jessica Euler wurden in zwei Fachvorträgen Themenschwerpunkte des Förderprogramms JUST BEst aufgegriffen. Anne Banzhaf (IGfH) thematisierte vor allem die Zielgruppe der Careleaver*innen, also jungen Menschen, für die die Jugendhilfe meist mit Erreichen der Volljährigkeit endet. Hier gelte es, die sozialpädagogische Nachsorge sicherzustellen und ein erfolgreiches Übergangsmanagement zu schaffen. Der langjährig erfahrene Streetworker Axel Irlbauer aus München referierte anschließend über Theorie und Praxis der aufsuchenden Jugendsozialarbeit und beschäftigte sich mit der Zielgruppe der sogenannten „entkoppelten“ Jugendlichen. Das sind junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus allen institutionellen Kontexten herausgefallen sind.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung für das Projekt erfolgreich war, weil es ein weiterer wichtiger Baustein in unserem Aschaffenburger Netzwerk zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist“, sagte Jessica Euler bei ihrer Begrüßung. „Ich bin sicher, dass es uns gemeinsam gelingt, mit dem Projekt ‚JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit‘ einen großen Beitrag für ein gelingendes Leben für junge Menschen zu leisten.“

 

Hintergrund

Von Mitte 2022 bis 2027 unterstützt das Programm „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ Kommunen dabei, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene an der Schwelle zur Selbstständigkeit mit besonderem Unterstützungsbedarf zu initiieren. Die örtliche Jugendhilfe steuert und koordiniert das Vorhaben. Sie arbeitet rechtskreisübergreifend mit freien Jugendhilfeträgern, Jobcentern, Agenturen für Arbeit und weiteren Kooperationspartnern zusammen. JUST BEst ist ein Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und wird mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

 

Kontakt

Stadt Aschaffenburg, Amt für Kinder, Jugend und Familie, JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit

Koordinierungsstelle: Telefon 06021/330-1803, jugendstaerken@aschaffenburg.de

Streetwork & Case Management: Telefon 06021/330-1759, Mobil: 0152/57643695, streetwork@aschaffenburg.de