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Inhalt

Plakate gegen Sexismus

Jede dritte Frau ist von häuslicher Gewalt betroffen

Das Frauenhearing Aschaffenburg hat mit der Unterstützung der Gleichstellungsstelle der Stadt Aschaffenburg Plakate zu drei Themen in Bezug auf Genderungleichheit und Feminismus Plakate entwickelt. Die Kommunikationsdesignerin Hanna Müller hat die Plakate visuell umgesetzt.

Die Plakate stehen hier für die eigene Arbeit zum Download zur Verfügung.

Posterbeschreibung für Sehbehinderte

Der folgende Text beschreibt drei Poster. Jedes Poster wendet sich einem Thema zu. Die Themen sind Rollenstereotype, Sexismus und Häusliche Gewalt.
Inhalts- und Trigger-Warnung: Die Texte beinhalten explizite und implizite Beschreibungen von sexistisch diskriminierendem Verhalten sowie Beispiele für seelische und körperliche Gewalt.

Posterbeschreibung Gewalt

Das Poster behandelt das Thema Häusliche Gewalt, die meist Frauen und Kinder betrifft. Es ist in drei Teile geteilt, die sich farblich voneinander abheben. Oben links befindet sich ein großes gelbes Rechteck. Darin steht „Jede dritte Frau ist von häuslicher Gewalt betroffen“.
In der Mitte des Plakats ist eine blaue Wolke abgebildet. Innerhalb der Wolke stehen Beispiele für häusliche Gewalt. Diese werden im Folgenden aufgezählt:
Besuchsrecht für Drohungen nutzen. Erniedrigen. Kontrollieren. Bedrohen. Handy verbieten. Mit Gegenständen werfen. Für verrückt erklären. Intime Bilder veröffentlichen. Beschuldigen. An den Haaren ziehen. Schlagen. Arbeit verbieten. Einschüchtern. Zum Sex zwingen. Beißen. Kinder gegen Elternteil ausspielen. Erpressen. Familie oder Freunde treffen verbieten. Anschreien. Machtdemonstration nach Trennung. Treten. Zugang zu Geld verweigern. Beleidigen. Entscheidungen alleine treffen. Treten.
Der gelbe Kasten am unteren Ende trägt die Worte „Der gefährlichste Ort für Frauen weltweit ist das eigene Zuhause.“

Posterbeschreibung Rollenbilder

Das Plakat zeigt zwei übereinander angeordnete große Kreise. Der untere Kreis ist rot und der obere ist blau. In der Mitte des Posters überschneiden sie sich und in diesem Bereich steht auf gelbem Grund der Titel des Plakats: Rollenbilder.
Im oberen blauen Kreis wird die Zukunft beschrieben, die möglicherweise durch ein Aufbrechen der Rollenbilder entstehen kann. Dort steht: Kinderbetreuung ausbauen. Gleiche Elternzeit für alle Geschlechter. 32-Stundenwoche. Flexible Arbeitszeiten. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Eigenständige Krankenversicherung für alle. Ehegattensplitting abschaffen. Frauenquoten stärken. Sogenannte Frauenberufe aufwerten. Geringfügige Arbeitsverhältnisse abschaffen. Bezahlte und Unbezahlte Arbeit fair aufteilen.
Im unteren, roten Kreis stehen die Situationen, die zur Bildung von Rollenbildern führten. Sie entstanden aus frühkindlicher Prägung, Familienformen, Partnerschaft, medialer Darstellung, finanzieller Absicherung, Identifikationsfiguren, Pflegeverantwortung, des beruflichen Werdegangs oder der Schule oder Berufswahl.

Posterbeschreibung Sexismus

Das Poster hat den Titel „Sexismus geht gar nicht!“. Sexismus ist ein Überbegriff für Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts.
Das Plakat zeigt die verschiedenen Bereiche öffentlicher Raum, Arbeitsplatz und Werbung, in denen sexistische Äußerungen stattfinden (können). Jeder Bereich wird benannt und durch ein farbiges Rechteck symbolisiert. Zu jedem Bereich werden Beispiele aufgezählt, die in gleichfarbigen Kreisen um das Rechteck angeordnet sind.
Das obere Drittel des Posters widmet sich dem Bereich „öffentlicher Raum“. Der Begriff „öffentlicher Raum“ ist mit einem roten Rechteck hinterlegt. Um das rote Rechteck befinden sich Kreise in verschiedenen Rottönen mit diskriminierenden Beispielen, die im öffentlichen Raum fallen können. Zu den Beispielen zählen sexualisierte Sprüche, Grapschen, Verfolgen, Hinterherpfeifen, ungefragtes Kommentieren von Körpern und Beleidigungen. Aber auch Kommentare wie: „Hab‘ dich nicht so!“ oder „Ey, deine Freundin ist geil, kann ich mir die mal ausleihen?“ oder „Hast du deine Tage oder warum bist du so zickig?“.
In der Mitte des Plakats befindet sich ein Rechteck in der Farbe Blau. Dieses beinhaltet das Wort „Arbeitsplatz“. Das Wort „Arbeitsplatz“ befindet sich in einem blauen Rechteck. Um das Rechteck sind unterschiedlich große blau-lila Kreise angeordnet, in denen Beispiele für sexistische Sprache und Gesten am Arbeitsplatz stehen. Zu diesen zählen sexualisierte Anspielungen, überschreiten körperlicher Grenzen und anzügliche „Komplimente“. In einigen Kreisen stehen auch direkte Beispiele, wie: „Frauen und Technik!“ oder „Komm, setz dich zu uns, damit wir was Hübsches zum Angucken haben.“ oder „So wie die herumkommandiert, ist die sicher chronisch untervögelt.“
Das untere Drittel des Posters hat das Thema Werbung. Das Wort „Werbung“ steht in einem gelben Rechteck. Um das Rechteck befinden sich gelbe Kreise, in denen Beispiele zu sexistischer Diskriminierung in der Werbung zu finden sind. Zu ihnen zählen sexualisierte Formulierungen oder das Darstellen entblößter Frauenkörper ohne inhaltlichen Zusammenhang zum beworbenen Produkt. Aber auch direkte Beispiele sind zu finden, wie: „Loch ist Loch“ oder „schneller als dein Mann im Bett“ oder „Wir polstern deine Alte auf“ oder „Mit der Figur brauche ich kein Abitur“.