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Neuigkeiten

 Foto mit dem neuen Fahrradbuzzer und einer kurzen Anleitung

Fahrradbuzzer © Stadt Aschaffenburg

Neue "Fahrradbuzzer" am Ringradweg

Der Ringradweg ist eine der wichtigsten Verbindungen der Aschaffenburger Radfahrenden im Alltag. Als Geh- und Radweg ohne Kfz-Verkehr ist er besonders beliebt. Allerdings müssen mehrere Einfallstraßen an hochfrequentierten Verkehrsknoten gekreuzt werden. Nun wurde im Rahmen eines geförderten Pilotprojektes der Komfort an fünf wichtigen Knotenpunkten mit „Fahrradbuzzern“ erhöht. Diese sind auf einem Mast in bequemer Höhe für Fahrradfahrende montiert und können einfach im Vorbeifahren heruntergedrückt werden.

Zwei Buzzer wurden an der Querung der Ludwigsallee insttallliert, zwei an der Querung der Würzburger Straße und zwei an der Querung der Schweinheimer Straße. Drei Buzzer werden für die Querung der Rechtsabbieger an der Darmstädter Straße, während für die Querung der Rechtsabbiegerspur von der Ebertbrücke zur Hanauer Straße ein Buzzer ausreichend ist.

Alle Ampelanlagen an diesen großen Verkehrsknoten sind bedarfsabhängig gesteuert und funktionieren auf Anforderung. Bei den Kraftfahrzeugen geschieht dies ständig durch Induktionsschleifen. Bei Fußgängern und Radfahrenden kann keine sichere Detektion durchgeführt werden, weshalb diese den Anforderungsknopf direkt an den Ampeln drücken. Dies kann je nach Zeitpunkt im Umlauf dazu führen, dass lange Wartezeiten entstehen.

Die neuen Fahrradbuzzer ermöglichen nun bereits in der Zufahrt eine Anforderung. Sie können im Vorbeifahren betätigt werden. Sie signalisieren durch einen Piepton die erfolgte Anmeldung. Zudem beginnen dann die Anforderungsknöpfe direkt an der Ampel zu blinken. Dieses Blinklicht zeigt, dass eine Anforderung bereits erfolgt ist und weitere Betätigungen nicht mehr erforderlich sind.

Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile: Die frühere Anforderung führt zu kürzeren Wartezeiten. Im Idealfall kann direkt bei grün durchgefahren werden. Die Radfahrenden müssen nicht mehr bis zum Anforderungsknopf direkt an der Ampel vorfahren. Sie können bequemer und teilweise an Anlehnbügeln warten, Durch die neue Warteposition behindern die Radfahrenden dann nicht mehr den Radverkehr entlang der Einfallstraßen. Insbesondere in den Randzeiten können die Fahrradbuzzer wesentliche Zeitersparnisse für die Radfahrenden bewirken. Zudem wird die Verkehrssicherheit erhöht.

Für die Fahrradbuzzer und deren technische Installation wurden rund 70.000 EUR aufgewendet. Die Maßnahme wurde zu 80 Prozent aus dem „Stadt und Land“-Programm des Bundes für Investitionen in den Radverkehr gefördert.