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Radschnellwege / Radschnellverbindungen

Trotz fachplanerischer Unterschiede werden diese beiden Begriffe zumeist synonym verwendet. In der Umgangssprache ist der Begriff „Radschnellweg“ geläufiger.

Ein Radschnellweg ist die höchste Netzkategorie bei Radverkehrsnetzen. Auf dieser sollen möglichst viele Alltagsradlerinnen und -radler gebündelt werden und sie besitzt den höchsten Ausbaustandard, der ein sicheres und zügiges Fortbewegen garantieren soll. Das Ziel ist jedoch nicht ein möglichst schnelles Radfahren, denn dieses ist bei Alltagsrädern ohnehin physikalisch auf Geschwindigkeiten bis ca. 30 km/h begrenzt. Denn auch die in Deutschland gängigen Pedelecs, umgangssprachlich E-Bikes, beschleunigen und unterstützen mit Motorkraft nur bis 25 km/h. Der vielfach in den Medien verwendete Begriff einer „Fahrradautobahn“ ist auch deshalb irreführend und falsch.

Radschnellwege sind für die Benutzer vor allem deshalb „schnell“, weil sie breit und gut ausgebaut sind und nur sehr wenige Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern bestehen. Denn es gibt als Planungsvorgabe zumeist eine separate Trassenführung. Zudem sind die Routen bei der Vorfahrtsregelung bevorrechtigt und Wartezeiten bei Straßenquerungen und Kreuzungen werden maßgeblich minimiert. Dies kann durch geeignete Ampelschaltungen gewährleistet werden oder noch besser durch Brücken oder Unterführungen. Diese sind durch die Entflechtung der Verkehrsströme auch besonders sicher, verursachen jedoch höhere Baukosten.

Im Raum Aschaffenburg sind zur Zeit zwei Radschnellwege bzw. Radschnellverbindungen in Planung bzw. im Stadtgebiet auch schon in der Umsetzung:


•    Radschnellverbindung Aschafftal
•    Radschnellweg Aschaffenburg - Hanau